claudia  cervenca

Die aus Rumänien stammende und in Wien lebende Vokalistin und Performance-Künstlerin Claudia Cervenca experimentiert gerne mit den vielseitigen Ausdrucksmöglichkeiten ihrer Stimme. Sie liebt das Reduzierte, Minimalistische, Ursprüngliche, Raue, Ungeschliffene, aber auch das Extreme, Brachiale, Geräuschlastige.

 

Cervenca filtert Einflüsse aus Jazz, Noise, Ethno und zeitgenössischer Musik, mischt Elemente aus erfundener Sprache und Poesie und lässt facettenreiche Soundkollagen entstehen. Unter Anwendung erweiterter Vokaltechniken entwickelt sie eine eigene Ausdrucksform, die sie als Extended Voice Performance bezeichnet.

Sie tritt in spontan zusammengesetzten Besetzungen auf, die sie als ständige Herausforderung und Inspirationsquelle betrachtet, aber auch in länger bestehenden Formationen, die sich der Verfeinerung des gemeinsamen Klangspektrums verpflichtet sehen.  

Claudia Cervenca sucht gerne neue Klangwelten unter Einbeziehung von Elektronik oder im Zusammenspiel mit Elektronikern  und Mediakünstlern. Ihr besonderes Interesse gilt der Interaktion mehrerer Kunstsparten in einer gemeinsamen Performance.  So entstand 2013 die von ihr und Richard Graf 2013 initiierte Veranstaltungsreihe FREISPIEL und 2014 mit der Tänzerin und Choreografin Katharina Weinhuber organisierte Performancereihe FERMATA, die Musikern und Künstlern eine Experimentierplattform anbietet, um die freie Improvisation als Ausdrucksmittel zeitgenössischer Kunst zu fördern und zu entwickeln. Als Gründungsmitglied des Vereins Klangschritte organisiert sie weitere Veranstaltungen unter dem Namen: VIENNA CONTEMPORARY ART OF THE MOMENT.

 

Um ihrer Vorliebe für die Neue Musik nachzugehen, sucht Cervenca die Herausforderung in der Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten.  Sie wirkte bisher bei mehreren Kompositionsaufführungen mit: Klangspuren Schwaz 2009 u. 2010, Wiener Rathaus/Nobelpreisträgerinnenseminar 2010, Kunstuniversität Graz/Symposium Autorschaft-Genie-Geschlecht 2011, TU Wien/The Electro Acoustic Project 2011, Echoraum Wien/The Dissociative Said 2012, Brut im Konzerthaus Wien/Velak Gala 2013,

Echoraum/Fermata 2014, Neue Oper Wien 2016, Akademie der Künste Berlin 2018.

Seit Herbst 2017 im MA Studium für Elektroakustische Komposition (Bruckneruniversität Linz) bei Volkmar Klien und Carola Bauckholt.

 

Auszeichnungen:

Austrian World Music Award 2007  (Trio Troica)

Nominierung für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik 2008 ( Troica - CD Dor - 2008)

 

Zusammenarbeit mit Komponisten/Musikern:

 

Elisabeth Harnik, Kathatina Klement, Judith Unterpertinger, Pia Palme, Anahita Abassi, Joan La Barbara, Charlotte Hug, Franziska Baumann, Daniel Mayer, Tamara Friebel, Raimund Vogtenhuber, Sabu Toyozumi,  Thomas Grill, Franz Hautzinger, Michael Fischer, Matthias Ziegler, Irene Kepl, Korhan Erel, Maria Frodl, Margarethe Deppe, Annette Giesriegl, Dine Doneff, Bernadette Zeilinger, Diego Muné, Rosi Rehformen, Fredi Pröll,  Michael Zerang, Maggie Nichols, Tristan Honsinger, Adam Stodolski, Petr Zelenka, Hermann Stangassinger, Hannes Schweiger, Werner Zangerle, Josef Novotny, Karl Ritter, Melissa Coleman, Jan Roder, Uli Soyka, Wolfgang Puschnig, Andreas Mayerhofer, Gerald Selig, Nicolas Simion, u.a.

 

Workshops bei:

David Moss, Trevor Wishart, Barbara Hannigan, Theo Blackman, Joelle Leandre, Tristan Honsinger, Sabu Toyozumi, Kazuhisa Uchihashi, Georg Graewe u.a.